Heinrich Wittmann

m, * 10 April 1912, + 18 Februar 1995
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     Heinrich Wittmann ist geboren am 10 April 1912 in Rinteln. Er heiratet Rosalie Annemarie Tolksdorf am 13 Oktober 1945 in Rinteln. Er stirbt an am 18 Februar 1995 in Rinteln im Alter von 82.

Familie

Rosalie Annemarie Tolksdorf * 16 Dez 1920, + 1 Jan 2001

Rosalie Annemarie Tolksdorf

w, * 16 Dezember 1920, + 1 Januar 2001
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     Rosalie Annemarie Tolksdorf ist geboren am 16 Dezember 1920 in Heilberg, Ostpreußen. Sie heiratet Heinrich Wittmann am 13 Oktober 1945 in Rinteln. 13 Oktober 1945,ihr(e) Familienname ist Wittmann. Sie stirbt an am 1 Januar 2001 in Rinteln im Alter von 80.

Familie

Heinrich Wittmann * 10 Apr 1912, + 18 Feb 1995

Karl Heinrich Schmidt

m, * 2 September 1888, + 5 Oktober 1984
Vater-leiblichCarl Heinrich August Schmidt * 27 Jun 1852, + 24 Mär 1889
Mutter-leiblichChristine Wilhelmine Charlotte Schwarz * 27 Okt 1859, + 18 Aug 1938
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     Karl Heinrich Schmidt ist geboren am 2 September 1888 in Nr.11, Westendorf. Er ist getauft am 16 September 1888 in Kirche, Deckbergen. Er heiratet Minna Friederike Henriette Stemme am 4 Juni 1921 in Kirche, Deckbergen. Er heiratet Karoline Wilhelmine Friederike Bohne am 1 November 1924 in Kirche, Deckbergen. Er stirbt an am 5 Oktober 1984 in Nr.25, Landwehr, Westendorf, im Alter von 96.

Familie 1

Minna Friederike Henriette Stemme * 23 Dez 1893, + 22 Sep 1922
Kind

Familie 2

Karoline Wilhelmine Friederike Bohne * 17 Jun 1895, + 22 Dez 1981

Minna Friederike Henriette Stemme

w, * 23 Dezember 1893, + 22 September 1922
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     Minna Friederike Henriette Stemme ist geboren am 23 Dezember 1893 in Rehren A/O. 4 Juni 1921,ihr(e) Familienname ist Schmidt. Sie heiratet Karl Heinrich Schmidt, Sohn von Carl Heinrich August Schmidt und Christine Wilhelmine Charlotte Schwarz, am 4 Juni 1921 in Kirche, Deckbergen. Sie stirbt an am 22 September 1922 in Nr.25, Landwehr, Westendorf, im Alter von 28.

Familie

Karl Heinrich Schmidt * 2 Sep 1888, + 5 Okt 1984
Kind

Karl Friedrich Gerhard Schmidt

m, * 27 April 1922, + 21 Dezember 1922
Vater-leiblichKarl Heinrich Schmidt * 2 Sep 1888, + 5 Okt 1984
Mutter-leiblichMinna Friederike Henriette Stemme * 23 Dez 1893, + 22 Sep 1922
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     Karl Friedrich Gerhard Schmidt ist geboren am 27 April 1922 in Nr.25, Landwehr, Westendorf. Er ist getauft am 21 Mai 1922 in Kirche, Deckbergen. Er stirbt an am 21 Dezember 1922 in Nr.25, Landwehr, Westendorf.

Karoline Wilhelmine Friederike Bohne

w, * 17 Juni 1895, + 22 Dezember 1981
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     Karoline Wilhelmine Friederike Bohne ist geboren am 17 Juni 1895 in Ahe. Sie heiratet Karl Heinrich Schmidt, Sohn von Carl Heinrich August Schmidt und Christine Wilhelmine Charlotte Schwarz, am 1 November 1924 in Kirche, Deckbergen. 1 November 1924,ihr(e) Familienname ist Schmidt. Sie stirbt an am 22 Dezember 1981 in Nr.45, Landwehr, Westendorf, im Alter von 86.

Familie 1

Kind

Familie 2

Karl Heinrich Schmidt * 2 Sep 1888, + 5 Okt 1984

Wilhelm August Heinrich Bohne

m, * 21 Mai 1918, + 1 Mai 1983
Mutter-leiblichKaroline Wilhelmine Friederike Bohne * 17 Jun 1895, + 22 Dez 1981
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     Wilhelm August Heinrich Bohne ist geboren am 21 Mai 1918 in Ahe; unehelich. Er heiratet Minna Lina Luise Franz am 10 November 1945 in Kirche, Deckbergen. Er stirbt an am 1 Mai 1983 in Nr.45, Landwehr, Westendorf, im Alter von 64.

Familie

Minna Lina Luise Franz * 3 Sep 1921, + < 2010

Minna Lina Luise Franz

w, * 3 September 1921, + vor 2010
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     Minna Lina Luise Franz ist geboren am 3 September 1921 in Rolfshagen. 10 November 1945,ihr(e) Familienname ist Bohne. Sie heiratet Wilhelm August Heinrich Bohne, Sohn von Karoline Wilhelmine Friederike Bohne, am 10 November 1945 in Kirche, Deckbergen. Sie stirbt an vor 2010 in Nr.45, Landwehr, Westendorf.

Familie

Wilhelm August Heinrich Bohne * 21 Mai 1918, + 1 Mai 1983

Cäcilie Tacke

w, * 18 Juni 1910, + 11 November 1985
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     Ihr(e) Familienname ist Krebs. Cäcilie Tacke ist geboren am 18 Juni 1910 in Derenburg. Oktober 1943,ihr(e) Familienname ist Conert. Sie heiratet Erich Conert im Oktober 1943. Sie stirbt an am 11 November 1985 in B 83, Westendorf, im Alter von 75; Verkehrsunfall.

Familie 1

Kind

Familie 2

Erich Conert * 31 Aug 1902, + 11 Nov 1985

Erich Conert

m, * 31 August 1902, + 11 November 1985
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     Erich Conert ist geboren am 31 August 1902 in Gersdorf, Kreis Wolmirstedt. Er heiratet Cäcilie Tacke im Oktober 1943. Er stirbt an am 11 November 1985 in B 83, Westendorf, im Alter von 83; Verkehrsunfall.

Familie

Cäcilie Tacke * 18 Jun 1910, + 11 Nov 1985

Heinrich August Gerhard Lutter

m, * 14 Juni 1893, + März 1943
Vater-leiblichFriedrich August Lutter * 20 Mär 1865
Mutter-leiblichHanna Caroline Justine Stock * 15 Feb 1862
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     Heinrich August Gerhard Lutter ist geboren am 14 Juni 1893 in Nr.45, Deckbergen. Er ist getauft am 2 Juli 1893 in Kirche, Deckbergen. Er Zuchthaus und in Münster zwischen 1919 und 1942 in Hameln. Er Spektakulärer Mordprozess in Deckbergen vor über 100 Jahren – der Mörder wird später selber ermordet und die Opfer bleiben lange verschwunden.

Endstation Meseritz-Obrawalda: Der wegen Doppelmordes verurteilte Gerhard Lutter fiel knapp 25 Jahre nach der Tat und kurz vor seinem 50. Geburtstag selber einem Gewaltverbrechen zum Opfer.

Ein spektakulärer Mordprozess erregte vor über 100 Jahren – weit über die Grenzen des Schaumburger Landes hinaus – die Gemüter. Verhandelt wurde ein Verbrechen, dass sich knapp ein Jahr zuvor in Deckbergen zugetragen hatte.

In dem heute zu Rinteln gehörenden Dorf waren am 28. Mai 1919, dem Tag vor Himmelfahrt, zwei junge Männer umgebracht worden. Bis heute ist nicht ganz klar, was sich zur Tatzeit abgespielt hat. Auch über den Verbleib der Opfer wusste man eine ganze Zeit lang nichts. Dann wurde nach gut zehn Wochen Franz Richter entdeckt. Seine Leiche lag – notdürftig verscharrt – in einem abgelegenen Waldstück auf dem „Giesebrink“ oberhalb des Ortes. Der 29-Jährige war hinterrücks und aus nächster Nähe erschossen worden. Was aus dem zweiten Vermissten Ernst Schmidt, 27, geworden war, blieb zunächst weiterhin ungewiss. Seine Überreste wurden erst gut ein Jahr später, im Mai 1920, mehrere Kilometer östlich von Deckbergen entfernt im „Flintberg“ gefunden.

Nach fieberhaften Ermittlungen und der Festnahme von zwei anderen Tatverdächtigen wurde schließlich ein 26-jähriger Mann namens Gerhard Lutter aus Deckbergen angeklagt. Der Prozess ging Ende Februar 1920 vor dem Schwurgericht in Hannover über die Bühne. Lutter stritt bis zuletzt alle Anschuldigungen ab. Für die Geschworenen aber war nach sechs Verhandlungstagen klar: Der gelernte Maurer hatte aus Habgier getötet. Er wurde zum Tode verurteilt.

Die Berichte über Tat und Täter füllten über Monate hinweg die Zeitungsspalten. Die größte Aufregung herrschte in Deckbergen. Die Gerüchteküche brodelte. Freundschaften und gutnachbarschaftliche Beziehungen gingen zu Bruch. Das Miteinander im Dorf bekam einen über Jahrzehnte hinweg spürbaren Knacks.

Zum Verständnis der Begleitumstände des Verbrechens hilft ein Blick auf die damaligen sozialen und politischen Verhältnisse. Es war die Zeit kurz nach dem Ersten Weltkrieg. Im besiegten Deutschland herrschten Hunger und Not. Vor allem die aus Schützengräben und Gefangenenlagern heimkehrenden jungen Soldaten standen ohne Arbeit und Zukunftsperspektiven da.

So wie Lutter hielten sich viele von ihnen durch Betrügereien und Schwarzhandel über Wasser. Nach dessen Prozessaussage waren an seinen Schiebereien des Öfteren auch Nachbarn und Bekannte aus Deckbergen beteiligt. Mit der Polizei war der als großspurig und dreist geltende Korbflechtersohn wegen des Diebstahls einer Ziege in Konflikt geraten.

Im Frühjahr 1919 bot Lutter seinem in Hannover wohnenden Ex-Kriegskameraden Schmidt eine größere Portion „Ramschware“ (Lebensmittel) an. Es war nicht das erste Mal, dass die beiden „Geschäfte“ miteinander machten. Zur Regelung der Übergabedetails wurde ein Treffen im Deckberger Dorfkrug am Abend vor Himmelfahrt verabredet. Das nach seinem Erbauer auch als „Gasthaus Heisterhagen“ bekannte Lokal war zu jener Zeit an Albert Reimer verpachtet.

Lutter pflegte auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten und ohne Wissen des Betreibers einzukehren. Lore Reimer, die Frau des Wirts, war seine heimliche Geliebte. Das hinderte ihn später nicht daran, der jungen Frau und dem ebenfalls im Dorf ansässigen Bauern Friedrich Söffker den Mord in die Schuhe zu schieben.

Was sich an dem fraglichen Abend in und um Deckbergen herum tatsächlich abgespielt hat, konnte nie restlos aufgeklärt worden. Sicher ist nur, dass Schmidt zur Unterstützung beim Abtransport der Schieberware seinen Freund Richter mitgebracht hatte. Sie kamen mit der Bahn und trafen irgendwann im Laufe des Tages auf dem Deckberger Bahnhof ein. Nach Darstellung Lutters fanden sich die beiden später, wie verabredet, im Klubzimmer der Gaststätte ein. Auch die Frau des Gastwirts sei dazugestoßen. Als er (Lutter) sich später aus der Runde verabschiedet habe, seien die beiden Hannoveraner noch am Leben gewesen. Später habe ihm Lore Reimer erzählt, dass sie und ihr Komplize Söffker die zwei aus dem Wege geschafft hätten.

Das Gericht sah die Sache aufgrund der Zeugenaussagen und einer ganzen Reihe belastender Indizien anders und ging von einer Alleinschuld und -Täterschaft des 26-Jährigen aus. Während der Urteilsverkündung kam es zu tumultartigen Szenen. Lutter schrie und tobte und musste gewaltsam aus dem Gerichtssaal entfernt werden. Wie es danach mit ihm weiterging, ist bislang nicht eindeutig erforscht. Jedenfalls wurde die Vollstreckung des Todesurteils ausgesetzt. Die folgenden 23 Jahre saß Lutter in den Zuchthäusern Hameln und (ab 1937) in Münster ein.

In Deckbergen gerieten Tat und Täter allmählich in Vergessenheit. „Heute sind die Ereignisse nur noch ein paar älteren Einwohnern bekannt“, weiß Karl Büthe. Der 89-jährige Ex-Standesbeamte und langjährige Bürgermeister ist wie kein anderer mit Geschichte und Geschichten seines Heimatdorfes vertraut. Der brutale Doppelmörder wurde 25 Jahre nach seiner Tat selber Opfer eines Gewaltverbrechens. Anfang der 1940er Jahre begannen die NS-Rassenfanatiker mit der Umsetzung ihres Euthanasieprogramms. Ziel war die Ausmerzung der „Gemeinschaftsunfähigen“. Damit waren vor allem „Asoziale“, psychisch Kranke, „Arbeitsscheue“, schwer erziehbare Jugendliche, Straftäter und „Nichtsnutze aller Art“ gemeint. 1942 wurde Lutter von Münster nach Meseritz-Obrawalde in Pommern verlegt. Die frühere örtliche Nervenheilanstalt war kurz zuvor zum Vernichtungszentrum ausgebaut worden. Nach den vorliegenden Forschungsergebnissen wurden dort bis Ende des Krieges mehr als zehntausend als „lebensunwert“ geltende und aus allen Teilen des Reichs heran gekarrte Männer und Frauen umgebracht. Gängiges Mordinstrument war die Giftspritze. Als offizielle Todesursache war meist „Gehirnlähmung“ angegeben. In den heute im Landesarchiv Berlin aufbewahrten Todeslisten ist unter den Eintragungen aus dem März 1943 auch der Name Gerhard Lutter verzeichnet.

Quelle:Wilhelm Gerntrup am 28 Mai 1919 in Gasthaus Heisterhagen, Deckbergen. Er stirbt an im März 1943 in Landesheilanstalt, Meseritz-Obrawald, im Alter von 49; durch Giftspritze "Gehirnlähmung" durch das NS-Regiem.

Heinrich Friedrich Huxold

m, * 5 Januar 1862
Vater-leiblichHeinrich Wilhelm Huxold * 22 Jul 1837
Mutter-leiblichLouise Caroline Sophie Ruff * 28 Nov 1834
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     Heinrich Friedrich Huxold ist geboren am 5 Januar 1862 in Rinteln; vorehelich. Er ist getauft am 2 Februar 1862 in St. Nikolai, Rinteln.

Ingrid Nuber

w, * 13 September 1933, + 8 August 2007
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     Ingrid Nuber ist geboren am 13 September 1933. 4 Juni 1955,ihr(e) Familienname ist Köllner. Sie heiratet Günter Karl August Köllner, Sohn von Hans Friedrich Georg Köllner und Elisabeth Anna Theresia Engelhardt, am 4 Juni 1955 in Hannover. Sie stirbt an am 8 August 2007 in Hannover im Alter von 73.

Familie

Günter Karl August Köllner * 29 Dez 1927, + ca. 1969